Narben – kleine Spuren mit großer Wirkung
Narben erzählen Geschichten. Sie sind Zeichen dafür, dass Ihr Körper eine Verletzung oder eine Operation überstanden hat. Sie schützen, schließen Wunden und zeigen, dass Heilung möglich ist. Narben sind also nicht grundsätzlich etwas Negatives – im Gegenteil, sie sind Teil der körpereigenen Reparaturarbeit.
Was allerdings passieren kann: Nach einer Operation oder Verletzung wird das Gewebe manchmal dichter und weniger elastisch. Die feinen Schichten, die sich sonst mühelos gegeneinander bewegen, verlieren etwas an Leichtigkeit. Wenn diese Bewegung eingeschränkt ist, können Spannungen, Festigkeiten oder Schmerzen entstehen.
Solche sogenannten Adhäsionen können sich auch in Form von Schmerzen zeigen – manchmal direkt an der Narbe, manchmal an ganz anderer Stelle im Körper.
Narben und das umliegende Gewebe können mit sanften, achtsamen Techniken unterstützt werden. Ich arbeite dabei mit Craniosacraler Osteopathie in Verbindung mit Faszientherapie. Mit ruhigen, gezielten Berührungen kann wahrgenommen werden, wo Spannungen liegen, und das Gewebe behutsam angeregt werden, wieder in Bewegung zu kommen. Dabei steht immer der Austausch im Mittelpunkt – jede Narbe ist anders, und jeder Körper reagiert auf seine eigene Weise.
Spannend ist, dass viele Beschwerden erst Jahre später auftreten können, ohne dass man sie mit der alten Narbe in Verbindung bringt. So kann zum Beispiel eine alte Kaiserschnitt Narbe, die lange zurückliegt, mit Schmerzen im unteren Rücken zusammenhängen. Auch nach anderen Operationen können beim Aufstehen, Hinsetzen oder Drehen Schmerzen entstehen, wenn die Gewebe nicht mehr frei gleiten können. Aber auch relativ frische Narben können schon sanft begleitet werden, damit sich das Gewebe von Anfang an harmonisch entwickelt.
In meiner Arbeit begleite ich Sie dabei, solche Zusammenhänge zu erkennen und Ihren Körper wieder mehr in seine natürliche Balance zu bringen. Mit Geduld, Achtsamkeit und einem feinen Gespür kann der Körper eingeladen werden, Spannung loszulassen und wieder mehr Freiheit in Bewegung und Wohlbefinden zu finden.
Narben sind Zeichen der Heilung – und manchmal dürfen wir lernen, wieder weich zu werden.
Immer in ganzheitlicher Betrachtung
Grundlage für jede Behandlung ist eine ganzheitliche Anamese, die mir hilft, ein umfassendes Bild vom Patienten zu gewinnen. Durch die detaillierte Erfassung der medizinischen Vorgeschichte, früherer Verletzungem, Lebensgewohnheiten und aktuellen Beschwerden kann ich als Therapeutin tiefere Zusammenhänge erkennen, die auf körperlicher, emotionaler und energetischer Ebene den Heilungsprozess beeinflussen.

Erwachsene
Körperliche Schmerzen, Stress oder psychische Überlastungssituationen können bei Erwachsenen zu einer Dysfunktion der Selbstregulationskräfte des Körpers führen. Hier kann die Osteopathie aus naturheilkundlicher Sicht ein guter Ansatz sein, um die Selbstheilungskräfte des Körper wieder zu aktivieren.

Kinder und Jugendliche
Eine gleichmäßige Belastung von den Füßen bis zum Kopf ist vor allen Dingen im Wachstum für die Entwicklung wichtig. Die Kinderosteopathie kann sowohl die körperliche Statik als auch die emotionale Aufrichtung z.B. in der Pubertät oder bei Lernschwierigkeiten unterstützen.

Babys und Kleinkinder
Im Geburtsprozess ist das Baby starken Kräften ausgesetzt. Manchmal sind Überstreckungen, einseitige Kopfhaltungen und Bewegungseinschränkungen die Folge. Hier kann aus naturheilkundlicher Sicht die Kinderosteopathie Blockaden lösen und die freie Beweglichkeit des Körpers wiederherstellen.

